Treppen fliesen

16 Apr

Die Treppe ist nicht nur ein Nutzobjekt, sondern sollte auch zum Wohnraum und zur Einrichtung passen und nicht nur als Fremdkörper wirken. Natürlich spielen Farbe, Größe, Material und Gestaltung eine große Rolle. Natursteine sind wegen der Langlebigkeit weit verbreitet, genauso wie Fliesen. Wir möchten Ihnen mitteilen, wie Treppenstufen mit Fliesen oder Platten belegt werden.

Was braucht man zum Verlegen?
  • Maurerschnur
  • Gummihammer
  • kleine Holzstäbe als Abstandhalter
  • Zollstock
  • Fliesenkleber
  • Fugenmörtel
1. Schritt Untergrund prüfen und vorbereiten

Nicht alle Untergründe eignen sich für die Treppenfliesen, unbedenklich sind aber Betontreppen, Stahlbetontreppen, Steintreppen, geflieste Treppen, Natursteintreppen und Estrichtreppen. Voraussetzung ist aber, dass der Untergrund tragfähig und fest ist. Alte Treppenfliesen sollten noch hohlraumfrei verlegt sein und fest haften. Mit einem lösemittelfreien Tiefgrund können stark saugfähige Untergründe grundiert werden. Sind die Untergründe nicht saugfähig, so verwendet man Mittel mit nicht speziellen Haftgrund. Bei den Treppenfliesen sollte man auch auf die Abriebfestigkeit und die Rutschsicherheit acht geben. DIN und Euro Normen legen bestimmte Beanspruchungen fest. Je höher die Klasse hinter dem R ist, desto rutschhemmender ist die Fliese. Der Nachteil ist aber, dass Fliesen mit einer höheren Bewertungsgruppe nur sehr schwer zu reinigen ist.

2. Schritt: Bearbeitung der Treppenfliesen

Man sollte das richtige Werkzeug wählen, um beim Fliesenschneiden sauber und zügig voranzukommen. Ein sauberer Schnitt ist ein Ziel in kürzester Zeit. Eine Schneidemaschine sollten Sie am besten für gerade Schnitte nehmen, da dies am leichtesten vonstatten geht. Stellen Sie die Maschine auf das entsprechende Maß, legen Sie die Fliese ein und ritzen Sie diese auf der Glasurseite an. Ein Winkelschleifer leistet auch gute Dienste, vergessen Sie aber nicht die Trennlinie mit einem Klebeband zu versehen.

3. Schritt: Verlegen der Fliesen

Die Fliesen werden zunächst eingeteilt, ein lockeres Auslegen der ersten Stufe ist sehr hilfreich. Bringen Sie den Kleber gleichmäßig auf und kämmen Sie ihn mit der Zahnkelle durch. Die Rückseite der Fläche wird dünn abgezogen. Man arbeitet grundsätzlich von oben nach unten. Zuerst legt man die Trittfliesen ein, die an der Kante die Stärke der Stoßfliesen überstehen müssen und verlegt diese anschließend. Der Fliesenkleber eignet sich, um eine sichere und langfristige Haltung der Fliesen zu gewährleisten. Mit dem Gummihammer werden die Fliesen vorsichtig abgeklopft. Holzstücke- bzw. -leisten haben sich als Abstandhalter sehr gut bewährt. Eine Winkelschiene sollte je nach Fliesenart im Stoßkantenbereich mit eingearbeitet werden. Diagonal zur Fuge wird der hochflexible Fugenmörtel eingeschlämmt. Die Fläche ist nach dem Waschen und Trocknen begehbar. Jetzt muss nur noch die Fuge für den Anschlussbereich zwischen Wand und Boden eingesetzt werden.