Fußboden mit Alarmfunktion
Auch mit 80 Jahren möchte man in den eigenen Wänden zum einen wohnen, mobil, aber auch unabhängig bleiben. Häufig leben die Senioren aber alleine und brauchen bei Unfällen fremde Hilfe. Am Körper müssen bisherige Systeme dauernd getragen werden, da sie sonst im Notfall nicht greifbar sind. Es gibt jedoch derzeit eine neue Technik, über die wir in diesem Artikel berichten wollen:
Cap Floor soll dieses Problem ohne dazutun der Senioren lösen, da dieses flexibel unter Bodenbelägen, wie Parkett oder Teppichen angebracht werden kann. Der Vorteil daran ist, dass anstatt eines mobilen Sturzerkennungs-Systems das System nicht am Körper getragen wird, das weder stört, noch liegen gelassen werden kann. Zudem sollen auch Fehlalarme vermieden werden, da das System vollautomatisch arbeitet, kann es nicht versehentlich ausgelöst werden.
So funktioniert die unsichtbare Technologie
Die neue Technologie soll sehr preisgünstig und einfach zu warten sein, da keine Elektronik, sondern nur Drähte unter dem Bodenbelag zum Einsatz kommen. Der kluge Fußboden funktioniert auf folgende Weise: Ein Senior stürzt in der Wohnung und die Sensoren erfassen über die Drähte unter dem Fußboden die Bewegung und können sogar zwischen Stehen, Sitzen und Liegen differenzieren. Somit lokalisieren sie einen Sturz und senden automatisch einen Notruf an eine Servicezentrale, die dann nach einer erfolglosen Rückmeldung bei der betroffenen Person den Rettungsdienst verständigt.
Weitere Anwendungsbereiche für den Fußboden sind durchaus möglich
Dabei sind die Anwendungsbereiche recht vielseitig, da sie von der Unterstützung bei der Sturzerkennung in Privatwohnungen oder Pflegeeinrichtungen über eine Einbruchserkennung bis hin zur Evakuierung eines Gebäudes reichen. Erste Pilotentests haben bewiesen, dass sich die Technologie als alltagstauglich erwiesen und bestens bewährt hat. Die Entwickler hoffen, dass das System in einigen Jahren bereits Standard in jeder Wohnung ist.