Hohlstellen im Parkett
Parkett ist normalerweise langlebig und zeitlos schön, doch im Laufe der Zeit können sich Hohlstellen unterm Parkett bilden. Das kann daran liegen, wenn der Parkettboden auf einem unebenen Untergrund gelegt wurde oder eine Randzone des Estrichs instabil ist. Doch deshalb braucht man den wertvollen Boden nicht komplett erneuern, mit etwas handwerklichem Geschick können hohle Stellen unterm Parkettboden selbst ausgebessert werden:
So stellt man Hohlstellen unterm Parkett fest
Es entstehen entweder Trittgeräusche die allmählich lauter werden, oder der Parkettboden gibt beim Laufen nach – doch um sicher zu sein, sollte man die Stelle mehrfach abschreiten. Leicht akustisch wahrnehmbare Lufteinschlüsse im Parkett sind noch zu akzeptieren, da sie den Fußboden in seiner Funktion nicht einschränken. Je größer die Hohlstelle ist, desto eindeutiger sind jedoch die Anzeichen. Wenn der Boden unter der Belastung des Laufens nachgibt, sollte man die Stelle ausbessern, ansonsten können sich Dielen verbiegen oder gar bersten.
Wie bekämpft man Hohlstellen unter dem Parkett?
Kleine Schadstellen können durch unterspritzen mit einem lösemittelhaltigen Klebstoff, einem Polyurethankleber oder einem Zweikomponenten-Epoxidharz aufgefüllt werden. Man darf keine wasserbasierten Leime verwenden, das Holz würde zum quellen gebracht und so nach oben gewölbte Dellen verursachen, was man ja garantiert vermeiden möchte. Das Einspritzen kann man mit Einwegspritzen bewerkstelligen, die man aus der Apotheke bekommt. Man bohrt in die schadhafte Stelle ein 1 bis 2 mm großes Loch, das kleine Bohrloch wird nach dem Einspritzen mit Holzkitt oder Holzwachs anschließend wieder verschlossen. Nur durch das Herausnehmen des Parketts können große Ablösungen ausgebessert werden – man braucht nur die einzelnen Bretter bis zur Schadstelle zu entnehmen, die Hohlstelle sauber zu verdichten und das Parkett wieder zu vervollständigen.