Bevor Sie anfangen knarrende Dielen zu reparieren, sollten Sie einen genauen Blick auf die Dielen werfen, ob diese kleine Risse oder Brüche haben. Aufgrund einer Federung fangen die Dielen an zu quietschen, das störende Geräusch lässt sich durch Schrauben oder Nägel beseitigen, sofern keine Dielenbretter gerissen oder gebrochen sind. Wenn Sie sich für die Variante mit den Nägeln entscheiden, sollten Sie darauf achten, pro Brett auf jedem Balken zwei Nägel zu gebrauchen, die gegeneinander versetzt schräg in das Holz geschlagen werden. So lösen sich die Nägel durch die Bewegungen der Dielenbretter nicht so einfach. Verschrauben lässt sich eine knarrende Diele nach einem ähnlichen Prinzip: Mit einer Einschlaghülse sorgt die Schraube für einen festen Halt und repariert die Diele. Die Schrauben lassen sich im Gegensatz zu Nägeln auch wieder neu befestigen.

Aufbau unter dem Boden

Ein Aufbau unter dem Boden empfiehlt sich, wenn sich das Quietschen nicht durch die Fixierung beheben lässt: Durch eine erfolgte Ebnung können die darüber liegenden Dielen nicht mehr federn, somit wird also ein Quietschen unmöglich gemacht. Für eine solche Konstruktion sollte man Spanplatten bevorzugen, die mit und ohne dämpfende Styroporschicht zu haben sind. Styropor hat den Vorteil, dass das Material nicht isolierend wirkt, sondern die Schritte gegebenermaßen abfedert. Besonders gut knarrende Dielen im Erdgeschoss oder im Keller lassen sich durch die Methode reparieren.

Auch der Einsatz von speziellen Trittschallunterlagen lohnen sich, je nachdem wie uneben der Boden ist. Diese Unterlagen sind flexibler als Styropor und passen sich so dem Boden an. Der Ausgleich der Unebenheiten reicht schon aus, um knarrende Dielen an Bewegungen zu hindern. Sie sollten bei großen Unebenheiten Hohlräume mit einer Ausgleichsmasse verschließen.

Trockenestrich – Retter in der letzten Not

Sollte eine Auflage nicht ausreichen um den Boden dauerhaft zu reparieren hilft nur noch eine äußerst aufwendige und komplizierte Methode: Die Dielen liegen nur wirklich ruhig auf einer Aufschüttung aus trockenen Materialien und einer darüber liegenden Schicht Estrich. Für diese Methode braucht man ein gewisses handwerkliches Geschick und diese ist wesentlich teurer als andere Möglichkeiten.